Zu Beginn der Coronapandemie waren Gesichtsmasken knapp, der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bemühte sich um Beschaffung auf zum Teil ungewöhnlichem Wege. Die vom SPIEGEL aufgedeckten Maskendeals brachten ihn und die CDU in Bedrängnis – nun hat Spahn selbst die mutmaßliche Profitgier einzelner Abgeordneter aus seinem Umfeld scharf verurteilt.
Zum Beginn der Pandemie habe es unzählige Hinweisgeber auf mögliche Masken-Lieferanten gegeben, und 99,9 Prozent hätten dies aus patriotischem Verständnis heraus getan, sagte der CDU-Politiker im Masken-Untersuchungsausschuss des bayerischen Landtags in München. Einige wenige, die ihm persönlich bekannt seien, hätten aber möglicherweise aus Eigennutz gehandelt. »Ich finde es einfach schäbig, dass da in der Krise sich bereichert wird«, sagte Spahn.
Corona: Jens Spahn verurteilt mutmaßliche Profitgier bei Maskendeals (msn.com)
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