Nach mächtigem Druck des Untersuchungsausschusses zur Maskenaffaire und der Verpflichtung zur gerichtsärztlichen Untersuchung erschien heute Andrea Tandler in Begleitung ihrer Anwältin. Auch Darius N. kam mit und nahm im Senatssaal des Maximilianeums in der letzten Reihe Platz.
Der Gerichtsarzt hatte lediglich eine partielle Vernehmungsunfähigkeit attestiert und zwang daher Tandler zum Erscheinen. Tandler behielt sich im Vorfeld aber vor, eine Sonnenbrille aufzubehalten, auch wenn die Bild- und Tonberichterstattung den Saal verlassen hatte. Zuvor trug sie eine Baseballkappe, eine verspiegelte Sonnenbrille und eine FFP2-Maske. Auch die wollte sie aufbehalten, worauf der Vorsitzende Bausback, CSU, Strenge walten ließ. Er wies darauf hin, dass zwar wegen Lichtempfindlichkeit die Sonnenbrille aufbehalten dürfe, für das Tragen einer FFP2 Maske jedoch keine ärztliche Veranlassung bestehe. Die Ausschussmitglieder hatten am Tag zuvor in nichtöffentlicher Sitzung diskutiert, wie sie mit dem geplanten Auftritt umgehen würden.
Tandler verweigerte wegen der laufenden Strafverfahren gegen sie die Aussage, wie schon zuvor ihr Lebensgefährte Darius N.. Auch Einzelfragen des Abgeordneten Markus Rinderspacher, SPD, wie der Kontakt zu den EMIX-Leuten aus der Schweiz zustande gekommen sei, oder wie ihre Beziehung zu Monika Hohlmeier sei, verweigerte Tandler.
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