Erneut treten prominente Gesichter beim Untersuchungsausschuss Maske auf: Ex-Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hatte den Kauf teils mangelhafter Masken eingefädelt und Söders Ehefrau Karin Baumüller-Söder war mit einem Deal gescheitert.
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Ministerpräsident Markus Söder, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und Staatskanzleichef Florian Herrmann (alle CSU): Zusammen nehmen die drei auf einem Flughafenrollfeld mit großer Symbolik eine Ladung von acht Millionen Masken entgegen – dieses Bild ging am 7. April 2020 bundesweit durch die Medien.
Erst später stellte sich heraus, dass die aus China gelieferten Masken teilweise mangelhaft waren und monatelang wieder eingesammelt werden mussten. Das Geschäft wurde damals durch einen Unternehmer aus Scheuers Heimat Passau eingefädelt. Als es intern von den Fachleuten im Gesundheitsministerium abgelehnt wurde, sollen Ministerpräsident Markus Söder und Staatskanzleichef Florian Herrmann Druck ausgeübt haben, wie aus entsprechenden Regierungsakten hervorgeht. Die Lieferung kam zustande.
- Zum Artikel: „Maskenaffäre – Wie der Staat Aufträge vergeben muss„
Noch spannender allerdings könnte der Auftritt der Frau des CSU-Chefs, Karin Baumüller-Söder, und ihres Bruders Andreas Baumüller werden. Den beiden werden Fragen gestellt zu einem geplanten, aber am Ende nicht zustande gekommenen Verkauf von 16 Millionen Masken aus China an das bayerische Gesundheitsministerium.
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